Knapp 15 Millionen Deutsche haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Was nicht verwunderlich ist, denn immer weniger Menschen können tatsächlich bis zum Erreichen ihres Rentenalters arbeiten. Vielen ist das nicht möglich, weil sie vorher erkranken und dann krankheitsbedingt in Frührente gehen müssen. Die Zahl der Berufsunfähigen hat sich in den vergangenen Jahren stark erhöht.
Mittlerweile haben ungefähr 42.000 Deutsche ihre Berufsunfähigkeitsversicherung genutzt. Psychische Erkrankungen wie beispielsweise Burnout sind sogar der zweit häufigste Grund für Berufsunfähigkeit, wovon vor allem Frauen am häufigsten betroffen sind. Ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei Burnout zahlt und weitere Informationen zu diesem Thema können Sie in diesem Beitrag nachlesen.
Ist Burnout die neue Volkskrankheit?
In den vergangenen Jahren wurde Berufsunfähigkeit immer häufiger durch eine Erkrankung des Nervensystems oder psychische Leiden verursacht. Insbesondere Überlastungen im familiären Bereich sowie übermäßiger Stress und Druck im Beruf begünstigen das Entstehen von Depressionen und Burnout. Burnout kann jeden treffen, vor allem Berufstätige, die jeden Tag hohen bzw. höchsten Anforderungen am Arbeitsplatz gerecht werden müssen. Wer eine große Verantwortung trägt, wichtige Entscheidungen trifft und immer am Limit arbeitet, ist stark gefährdet, an Burnout zu erkranken. Daher ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen.
Sobald Burnout diagnostiziert wird, kann der- oder diejenige für längere Zeit nicht mehr der beruflichen Tätigkeit nachgehen. Es ist daher umso wichtiger, sich rechtzeitig gegen Berufsunfähigkeit und deren Folgen abzusichern. Ferner besteht die Chance auf Heilung, denn Burnout ist behandelbar, wodurch die Erkrankung nicht zu einer lebenslangen Berufsunfähigkeit führen muss. Die richtige Behandlung über einen längeren Zeitraum kann helfen, dennoch sind Sie während dieser Zeit berufsunfähig.
Zahlt eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch bei Burnout?
Die Behandlung von Burnout nimmt einen längeren Zeitraum in Anspruch. Es können in einigen Fällen Monate oder Jahre vergehen bis die Genesung eintritt. Die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber bei einer Erkrankung dauert allerdings nur sechs Wochen an. Wer keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen hat, erhält nur eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente in Höhe von 30 Prozent des Bruttoeinkommens oder ist auch Hartz IV angewiesen.
Wer sich vor den finanziellen Folgen von Burnout schützen will, sollte auf jeden Fall einen Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Ein Großteil der Versicherer, die Berufsunfähigkeitsversicherungen anbieten, erkennen Burnout als psychische Krankheit an und zahlen auch in diesem Fall. Daher ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass der BU-Versicherer auch Burnout als Grund für Berufsunfähigkeit anerkennt. Die meisten Anbieter leisten, wenn die Erkrankung an Burnout mindestens sechs Monate andauert und der Grad der Berufsunfähigkeit bei 50 Prozent oder höher liegt. Ein Anbieter, der Burnout anerkennt, ist beispielsweise Asstel. Mehr zum Thema Berufsunfaehigkeitsversicherung bei Asstel.de.
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